Im vergangenen Jahr 2023 konnte sich der Deutsche Bundestag nicht auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf zur Thematik „assistierter Suizid“ verständigen. Die Zugänge, Positionen und Argumente liegen auch in der öffentlichen und privaten Diskussion zum Teil weit auseinander. Das Kontaktstudium im Sommersemester 2024 nimmt die aktuelle Debatte auf und möchte gleichzeitig versuchen, auf die Ursachen, Zielrichtungen und Bedingungen von suizidalem Handeln zu sprechen zu kommen. Deshalb kommen neben Theologen mit anthropologischen und ethischen Beurteilungen auch Ärzte mit ihren Perspektiven auf Behandlung und Begleitung zu Wort; sie stehen an den Abenden zudem als Gesprächspartner zu Verfügung.

Als sozialethische Frage spielt das Thema "Suizid" auch für Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht eine Rolle. Nicht zuletzt können die SuS im Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis Erfahrungen mit Suiziden gemacht haben. Immer steht man vor dem Problem, wie mit diesem heiklen und doch auch tabuisierten Thema umgegangen werden kann. Das Kontaktstudium möchte sich dem "Suizid" aus verschiedenen Perspektiven nähern, um Lehrerinnen und Lehrer auskunftsfähig zu machen, sei es für den Unterricht oder im Gespräch mit den SuS.

Theologische Fakultät Fulda

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