Im Zentrum dieser Lehrkräftefortbildung stehen die Diagnose der sprachlichen Kompetenzen von Zweitspracherlernenden (DaZ) mit dem Verfahren „Profilanalyse" sowie die Diskussion um die passenden Fördermaßnahmen. Mit der „Profilanalyse" nach Grießhaber lässt sich anhand schriftlicher und mündlicher Texte von Schülerinnen und Schüler ermitteln, welche Spracherwerbsstufe die Lernenden erreicht haben. Durch die Analyse der Satzstruktur kann der Sprachstand beurteilt werden. Dies ist die Basis für die Planung der individuellen Förderung. Im ersten Modul werden die Grundlagen der Sprachstandermittlung und der „Profilanalyse“ vorgestellt: Anhand exemplarischer Analysen der Texte von Schülerinnen und Schülern (Grundschule und Beginn der Sekundarstufe I) werden die Erwerbsstufen erläutert. Die Zuschreibung zu den Erwerbstufen erfolgt nach den Wortstellungsmustern.
Im zweiten Modul wird das Verständnis für die Profilanalyse vertieft: Mündliche und schriftliche Fallbeispiele werden analysiert. So können die Profile und der individuelle Förderbedarf ermittelt werden. Sprachliche Merkmale der Erwerbstufen werden erläutert und liefern Ansatzpunkte für die Förderung. Die Präsentation ausgewählter Strategien und Materialien zur gezielten Förderung dienen zur Diskussion darüber, wie man die ermittelten Ergebnisse zur individuellen Förderung nutzen kann.
Die Fortbildung kann von Lehrkräften der Grundschule besucht werden; die Analysebeispiele sind überwiegend auf die Sekundarstufe I bezogen. Grundlagenkenntnisse zum Satzbau im Deutschen sind hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt.

Die Teilnehmenden
- können die linguistischen Grundlagen zur Differenzierung der Profilstufen anwenden
- können ausgehend von den theoretischen Grundlagen zu den Erwerbsstufen (Wortstellungsmustern) die Anwendung der Profilanalyse an schriftlichen und mündlichen Texten durchführen
- können ausgehend von den Merkmalen der Profilstufen, ausgewählte Fördermaßnahmen und Materialien beurteilen

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